Fördermittel für „Fortführung Aktive Innenstadt“ und „Vielfältiges Schötmar“

Zusammenarbeit von Bürgern und Verwaltung zahlt sich aus

Bad Salzuflen (pk) Sich stetig verändernde Rahmenbedingungen erfordern eine nachhaltige, in die Zukunft gerichtete Stadteilentwicklung mit entsprechender Unterstützung.

Aus diesem Grund hat die Stadt Bad Salzuflen den Masterplan für den Stadtteil Schötmar erarbeitet. Während des Planungsprozesses wurden bisherige Entwicklungen im Stadtteil reflektiert sowie aktuelle Bedarfe im Rahmen eines Bürger- und Akteursbeteiligungsprozesses geäußert. Diese wurden in einer Analyse mit entsprechenden Auffälligkeiten erörtert und in einem Stärken/Schwächen-Profil zusammengetragen. Darauf aufbauend wurde ein Zielsystem entwickelt. Den Handlungsbedarfen und Zielen soll mit entsprechenden Maßnahmen und Projekten begegnet werden. Damit erfüllt der Masterplan Schötmar den Anforderungen an ein integriertes Handlungskonzept und ist Grundlage für den Grundförderantrag zur Aufnahme in das Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“. Am 26. September wurden der Stadt Bad Salzuflen nun gleich zwei Fördermittelbescheide für die Programme „Fortführung Aktive Innenstadt“ und „Vielfältiges Schötmar“ überreicht. „Wir möchten, dass mit dem Geld etwas für die Menschen vor Ort gemacht wird“, betont die Regierungsvizepräsidentin der Bezirksregierung Detmold Anke Recklies, während sie die Förderzusagen über 911.000 Euro überreicht. Schötmar erhält mit 839.000 Euro den größten Teil dieser Mittel. „Das große Engagement der Schötmaraner Bevölkerung bei der Erstellung des Masterplanes zeigt uns, wie groß der Handlungsbedarf und die Lust auf Veränderung vor Ort sind,“ erläutert Bürgermeister Dr. Roland Thomas.

Durch die gute Zusammenarbeit von Bezirksregierung, Stadtverwaltung sowie den Akteuren vor Ort konnte in nur sieben Monaten ein Entwicklungskonzept auf die Beine gestellt werden, das die Zukunft des Ortsteils für die nächsten 15 bis 20 Jahre vorausplant und bei der Umsetzung Bürgerinnen und Bürger über demokratische Beteiligungsformen weiterhin einbezieht. „Nur durch solche gelebte Mitgestaltung kann nachhaltige Stadtplanung gelingen“, merkt der technische Beigeordnete Bernd Zimmermann an. Dank der Fördermittelbescheide kann nun als nächster Schritt die Einrichtung eines Quartiersmanagements (QM) vorbereitet werden. Eine europaweite Ausschreibung dazu soll im Frühjahr 2020 abgeschlossen sein. Das QM betreibt dann vor Ort intensive Öffentlichkeitsarbeit und informiert kontinuierlich über den Stand des Stadterneuerungsprozesses. Es versteht sich zudem als zentrale Anlaufstelle und Schnittstelle zwischen Stadtverwaltung, lokalen Akteuren, Bewohnern und Eigentümern. Weiterhin bindet das QM die Akteure und Bürger aktiv in den Stadterneuerungsprozess mit ein und entwickelt entsprechende – auch zielgruppenspezifische – Beteiligungsformate, beispielsweise für Kinder und Jugendliche.

Sinnvoll ist die Errichtung eines dauerhaften Arbeitsortes des QM vor Ort, an einer zentralen Stelle. Insbesondere Beratungsgespräche, Arbeits- und Projektbesprechungen mit den beteiligten Partnern und auch öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen können hier stattfinden. Gleichermaßen kann so ein Stadtteilbüro auch als Anlaufstelle für interessierte Bürger, als Plattform des Austausches und der Information über einzelne Projekte sowie aktueller Entwicklungsstände dienen.   Aus dem Programm „Fortführung Aktive Innenstadt“ werden unter anderem das Fassadenprogramm/Haus- und Hofflächen inkl. Sanierung Stadtmauer gefördert. Hierbei soll zur Sicherung und Erhaltung des Stadtkerns auch weiterhin die Renovierung von Fassaden und Dachflächen der Gebäude finanziell unterstützt werden. Zusätzlich sollen Teile der Stadtmauer, die sich im Privatbesitz befinden, weiter saniert beziehungsweise wiederhergestellt werden – auch diese Maßnahmen wurden in den vergangenen Jahren bereits durchgeführt.

Die Erlebbarkeit des historischen Stadtgrundrisses soll so sukzessive verbessert, die Attraktivität des Stadtkerns gestärkt und somit die positive Entwicklung Bad Salzuflens gefördert werden.

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