Integrationsrat spricht über COVID-19-Impfung

Integrationsrat: (v.l.) Perwer Shamoo (1. Vorsitzender), Gabriele Bröker, Michael Meier, Safia Omar, Tim Alexander, Rana Khaled, Benjamin Rauer (Integrationsbeauftragter), Dr. Afif Hamoda, Bülent Yilmaz, Turkijah Schammo, Norbert Scherpe, Ludmila Peters und Natalya Homann. Foto: Stadt Bad Salzuflen

Die wirksamste Maßnahme gegen eine Erkrankung an COVID-19

Bad Salzuflen – In seiner letzten Sitzung hat sich der Integrationsrat der Stadt Bad Salzuflen mit dem Thema Impfen auseinandergesetzt. Seit Beginn der COVID-19-Pandemie sind in Bad Salzuflen über 70 Personen in Zusammenhang mit einer COVID-19-Erkrankung verstorben. Deutschland erreicht bisher eine Impfquote von 61 Prozent. Mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland sind bisher vollständig geimpft worden.

Als wirksamste Maßnahme gegen eine Erkrankung an COVID-19 brauche es noch mehr Impfungen, um sicher durch den Herbst und Winter zu kommen. Nachdem das Impfzentrum in Lemgo in der letzten Woche geschlossen wurde, stehen viele Arztpraxen zur Verfügung, die ein Impfangebot machen. Ergänzt wird dieses Angebot durch mobile Impfaktionen des Kreises Lippe. Wann das Impfmobil wo steht, kann unter www.kreis-lippe.de eingesehen werden.

Aufklärungsarbeit durch mehrsprachige Informationen

Einigkeit bestand im Integrationsrat darüber, bei der Diskussion über Impfquoten mögliche Sprachbarrieren nicht aus den Augen zu verlieren. Es brauche mehrsprachige Informations- und Impfangebote vor Ort um Menschen zu erreichen, deren Deutschkenntnisse gering sind. Um über seine Arbeit zu berichten wurde Dr. Afif Hamoda zur Sitzung eingeladen. Der ortsansässige Hausarzt setzt sich seit Monaten dafür ein, möglichst vielen Menschen in Bad Salzuflen ein Impfangebot machen zu können. So konnte Dr. Hamoda nach eigenen Angaben bereits über 8.000 Menschen impfen. 

Besonders in der Gruppe der Migrantinnen und Migranten hat er dafür viel Aufklärungsarbeit geleistet, um über Sprachbarrieren hinweg individuell aufzuklären und zu beraten. Vielfach konnten in Einzelgesprächen falsche Informationen aus dem Internet über die Folgen der Impfung richtiggestellt werden. Er spricht sich ausdrücklich dafür aus, aktiv auf die Menschen zuzugehen, die sich bisher noch nicht impfen haben lassen, ihre Sorgen ernst zu nehmen und mit Ihnen über die Wichtigkeit der Impfung zu sprechen.

Stellvertretend für die Mitglieder des Integrationsrates bedankte sich der Vorsitzend Perwer Shamoo bei Dr. Hamoda für seinen herausragenden Einsatz für die Menschen in Bad Salzuflen und machte zusätzlich auf die Kampagne des Flüchtlingsrates Niedersachsen e.V. aufmerksam: unter https://covid.nds-fluerat.org stehen Informationsvideos zur COVID-19-Impfung in 16 Sprachen zur Verfügung.

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