Messehalle in Bad Salzuflen wird zur Notunterkunft

Rathaus Bad Salzuflen

Messehalle in Bad Salzuflen wird zur Notunterkunft für geflüchtete Menschen aus der Ukraine

Die Bezirksregierung Detmold richtet auf dem Gelände des Messezentrums Bad Salzuflen eine Notunterkunft für bis zu 1.000 geflüchtete Menschen aus der Ukraine ein. Gespräche zwischen Bürgermeister Dirk Tolkemitt und der Bezirksregierung dazu fanden am Dienstabend statt, schon ab Donnerstagmittag sollen dort Geflüchtete vorübergehend Zuflucht finden.

Das oberste Ziel ist, die Menschen vor akuter Obdachlosigkeit zu bewahren, sie zu verpflegen sowie eine erste medizinische Versorgung zu sichern. Ehrenamtliche Einsatzkräfte des Bevölkerungsschutzes des Kreises Lippe richten die Halle auf Bitten der Bezirksregierung nach Unterstützung her. Sie bauen die Schlafstätten auf, bereiten Verpflegungs- und Aufenthaltsbereiche vor und sorgen für die erforderliche Infrastruktur.

Dank für spontane Bereitschaft

Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl bedankt sich bei allen Beteiligten für die spontane Bereitschaft hinsichtlich der Errichtung der Notunterkunft. Bürgermeister Dirk Tolkemitt: „Es war für uns und ist für mich eine Selbstverständlichkeit, dass sich die Stadt so unterstützend wie möglich verhält. Schnelle und unbürokratische Hilfe ist das, was die Menschen, die aus der Ukraine fliehen, jetzt brauchen. Dass wir das können, hat die Schaffung der Notunterkunft auf dem Messegelände und die Anmietung durch die Bezirksregierung jetzt gezeigt.“

Alle Beteiligten, von Bürgermeister bis Bezirksregierung, waren sich einig, dass die Halle des Messezentrums gut geeignet ist, um Geflüchtete dort vorübergehend unterzubringen, da dort die nötigen Voraussetzungen für die Verpflegung sowie für die medizinische, psychologische und seelsorgerische Betreuung, die jetzt sukzessive aufgebaut werden, vorhanden sind. In der Halle werden Zelte errichtet, da eine solche Aufteilung in Schlaf-, Aufenthalts- und Sanitärräume so viel Privatsphäre wie möglich erlaubt.

Bürgerinnen und Bürger, die den Geflüchteten helfen möchten, sollen sich bitte an Hilfsorganisationen vor Ort, wie z.B. an den Verein Brückenschlag Ukraine, wenden. Die Bezirksregierung bittet dringend darum, Sachspenden, wie Kleidung, Spielzeug oder ähnliches mit den Hilfsorganisationen abzustimmen und nicht zum Messezentrum zu bringen.

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