Salzuflens neue Feuerwache tritt am 2. September ihren Dienst an

Die neue Zentrale Feuerwache an der Lockhauser Straße. Foto: Reiner Toppmöller

Das 20 Mio. Euro Objekt bedeutet am Neuen Standort mehr Sicherheit für die Stadt Bad Salzuflen

Bad Salzuflen(rto). „Wir liegen jetzt hier gut in der Zeit. Unser Ziel, die neue Hauptfeuerwache im Frühjahr 2023 in Betrieb zu nehmen, steht nach wie vor“, sagte Bürgermeister Dirk Tolkemitt im September 2021 bei der Grundsteinlegung der bereits in Rohbau fast fertiggestellten neuen zentralen Feuerwache im September 2021.

Was er damals noch nicht ahnen konnte, waren die auf die Stadt als Bauherren zukommenden Probleme durch die Corona-Pandemie, die daraus resultierenden anschließenden Lieferschwierigkeiten für alle Baumaterialien und nicht zuletzt auch die daraus folgenden einzelnen Insolvenzen beteiligter Unternehmen. 

Standort Diskussionen und Bauzeit

 Jetzt aber steht das Prachtstück nach vier Jahren Bauzeit fertig da und nimmt am 2. September 2024 ihren Dienst auf. Nicht ganz ohne Stolz zeigt die Projektverantwortliche Heidrun Brokamp jetzt bei einem Rundgang durch die neue Wache das 20 Mio. Euro Objekt.

Viele Jahre wurde über den Standtort diskutiert. Der neue Standort liegt jetzt viel zentraler und näher zur Innenstadt als der Alte. Das bedeutet mehr Sicherheit für die ganze Stadt. Mit der Entscheidung für den Standort und dem Bau dort wird auch die Einsatzgrundzeit von acht Minuten gesichert.

Nicht nur die Enge des alten Standortes auch die neue Planung der B239, die über die alte Wache gehen soll, war ein Grund, die neue Wache in Angriff zu nehmen.

Die neue Feuerwache

Der zwei- bis dreigeschossige Baukörper verändert die Ansicht an der Kreuzung B239/Lockhauser Straße schon erheblich. Der Bau zieht sich ungefähr 100 Meter entlang der Lockhauser Straße. Das U-förmige Gebäude öffnet sich in Richtung Bad Salzuflen und umschließt einen Werkhof.

An dessen Rand steht der zweiundzwanzig Meter hohe, fünfgeschossige Übungsturm. Darunter befinden sich in einer Tiefgarage die Parkplätze für  die Einsatzkräfte.

Im südlichen Gebäudeteil direkt an der Lockhauser Straße befinden sich nicht nur die Einsatzzentrale im ersten Stockwerk und die sechzehn Einstellplätze für Einsatzfahrzeuge, hier findet auch die Löschgruppe Werl-Aspe der Freiwilligen Feuerwehr ihren Platz. Hier sind auch die Umkleide für den Alarmfall und alle weiteren essentiellen Bereiche wie beispielsweise die Atemwerkstatt untergebracht.

Die Verwaltung befindet sich in diesem Bereich im zweiten Obergeschoss. Ebenso finden hier die Schlaf- und Ruheräume sowie weitere Sozialbereiche, wie ein Fitnessraum und die große Küche mit Terrasse, ihren Platz.

Die Einsatzmittelbevorratung, die Kfz-Werkstatt, die Wasch- und Pflegehallen und die Kleider- und Wäschekammer befinden sich im nördlichen Gebäudeteil. Die Räumlichkeiten für den Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) und der Schulungsbereich für rund siebzig Personen befindet sich im Verbindungstrakt oberhalb der Durchfahrt zum Werkhof.

Das gesamte Gelände ist aus Sicherheitsgründen umzäunt und der Zugang über gesicherte Tore gesteuert und mit einem Kennzeichenerkennungssystem gesichert. Für Gäste gibt es im Bereich der Lockhauser Straße einen Eingang mit anliegenden Parkplätzen.

Mit der neuen Wache besitzt die Stadt Bad Salzuflen eine der modernsten Feuerwachen in NRW. Die Kosten für den Neubau hat die Stadt allein zu tragen. Es gibt keine Zuschüsse vom Land oder dem Bund.

Die Einsatzzentrale. Hier werden zukünftig die Einsätze koordiniert. Foto: rto
Ein Blick in die große Fahrzeughalle. Foto: rto
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