Strom sparen und Plastik vermeiden

Klimaschutz und Nachhaltigkeit bewegt die Deutschen. Dabei kommt es auch auf das eigene Verhalten an, etwa beim Stromsparen. Foto: djd/E.ON/Adobe Stock/19b_production

Umfrage: So wollen die Deutschen selbst zum Klimaschutz beitragen

(djd). Drei von vier Deutschen halten den Klimawandel für eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. In diesem Punkt stimmen drei von vier Bundesbürgern überein.

Doch worauf könnten die Bundesbürger verzichten, um selbst etwas zu einem besseren Klimaschutz beizutragen? In einer aktuellen Umfrage gibt bereits jeder Zweite (51 Prozent) an, im Alltag Strom zu sparen, weitere 34 Prozent wären grundsätzlich dazu bereit.

Zudem versuchen die Deutschen, Plastikmüll zu vermeiden (48 Prozent), weniger zu heizen (45 Prozent) und weniger Auto zu fahren (45 Prozent). Doch nicht alle Maßnahmen stoßen auf Gegenliebe. So ist mehr als die Hälfte nicht bereit, auf Fleisch zu verzichten, knapp ein Drittel möchte sich auch bei Flugreisen nicht einschränken.

Umsetzung dauert noch

Doch Wunsch und Realität sind nicht immer deckungsgleich. Größere Differenzen zwischen der generellen Bereitschaft und der konkreten Umsetzung gibt es beispielsweise beim Thema erneuerbare Energien und beim energieeffizienten Heizen.

So wäre knapp die Hälfte der Befragten bereit, Ökostrom aus erneuerbaren Energien zu nutzen – aktuell hat aber nur jeder Fünfte (21 Prozent) bereits seine Versorgung umgestellt. Zu diesen Ergebnissen kommt eine repräsentative YouGov-Umfrage im Auftrag von E.ON.

Auch das Dämmen der Wohnung könnten sich immerhin 38 Prozent der Befragten vorstellen. Aktiv geworden sind bisher jedoch erst 22 Prozent. Ähnlich sieht es beim Erneuern der Heizung aus: 34 Prozent wären bereit dazu, aber erst 19 Prozent haben die Wärmeversorgung bereits modernisiert.

Da mehr als drei Viertel des gesamten Energieverbrauchs in Haushalten durch das Heizen verursacht wird, hat vor allem der Wechsel auf eine energieeffiziente Heizung einen großen Effekt.

Großes Potenzial beim Ökostrom

Die bewusste Entscheidung für eine ökologische Energieversorgung ist in der jüngeren Altersgruppe von 18 bis 40 Jahren besonders stark ausgeprägt. „Ein bewusster Umgang mit den Ressourcen spielt für viele Verbraucher eine wichtige Rolle.

Vor allem Familien entscheiden sich 50 Prozent häufiger als Singlehaushalte für eine nachhaltige Energieversorgung und fragen verstärkt Ökostromtarife nach“, sagt Victoria Ossadnik, Vorsitzende der Geschäftsführung der E.ON Energie Deutschland. Immerhin 45 Prozent der Deutschen sind davon überzeugt, dass jeder Einzelne etwas gegen den Klimawandel tun kann.

Jeder Dritte glaubt hingegen, dass sich dieser nur durch globale Lösungen verlangsamen lässt. Bei der Frage, ob die Politik Gesetze für einen besseren Klimaschutz erlassen sollte, waren 52 Prozent dafür, 32 Prozent dagegen.

Weniger Strom verbrauchen, Plastikmüll vermeiden, weniger heizen und weniger Auto fahren: So wollen die Befragten selbst zu einem besseren Klimaschutz beitragen. Foto: djd/E.ON
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