Grundschule Asemissen: Lernen in Corona-Zeiten

So wird in den Klassen der Grundschule Asemissen während der Corona-Zeiten gelernt. Foto: Privat

Leopoldshöhe-Asemissen. Die Grundschule Asemissen hat sich vorbereitet und nun lernen die Schülerinnen und Schüler an festgelegten Terminen in regelmäßigen Abständen und in etwas anderer Form. Dies aber nicht weniger fleißig oder erfolgreicher als in normalen Zeiten.

Schon bevor das Ministerium NRW bekannt gab, dass ab dem 04.05.2020 der Unterricht in der Grundschule in eingeschränkter Form wieder losging, hat die Grundschule Asemissen mit den Planungen und Vorbereitungen begonnen. Zuvor wurden alle Kinder im Home Schooling von den Klassenlehrerinnen mit Material versorgt und beim Lernen betreut.

Die Schule musste für die neuen Lernbedingungen ausgestattet und vorbereitet werden.  Klassen wurden so leer geräumt, dass alle Kinder feste Plätze mit genügend Abstand vorfinden konnten. Markierungen in den Klassen und auf dem Schulhof wurden angebracht und überall hängen nun Hygieneregeln, die eingehalten werden müssen.

Der Schulhof wurde abgesperrt.

Ein ungewohntes Bild, welches gerade die Grundschüler in ihrem Bewegungsdrang sicherlich einengt, aber leider notwendig ist. Inzwischen haben sich alle daran gewöhnt und es ist beachtlich, wie gut sich die Kinder an die Vorgaben halten.

Bevor es morgens mit dem Lernen losgehen kann, müssen alle Schüler und Schülerinnen im Eingang ihre Hände desinfizieren. Lehrkräfte helfen dabei und betreuen die Kinder, damit sie in ihrer Lerngruppe ankommen. Außerdem wird sichergestellt, dass alle anwesend sind. Mundschutz tragen alle, wer keinen hat, bekommt vor der Schule einen. Dank engagierter Eltern, die im Vorfeld fleißig genäht haben, können wir jederzeit aushelfen.

Am Eingang werden die Schülerinnen und Schüler in Empfang genommen.

Zu Beginn werden an jedem Präsenztag die Hygieneregeln mit allen wiederholt. Eine Corona-Gesprächsrunde im Anschluss hilft, die Sorgen, Fragen und Ängste der Kinder aufzufangen. Danach werden die Aufgaben eingesammelt, die zwischen den Tagen in der Schule weiterhin zuhause gemacht werden müssen. Alles wird in das Lehrerzimmer gebracht, wo Lehrkräfte für das Kontrollieren verantwortlich sind.

Auch die Pausen sind anders organisiert als sonst. Jede Lerngruppe, die aus ca. 10 Kindern besteht, hat feste Pausenzeiten sowie einen Ort zugewiesen bekommen.

Die Inhalte, die im Unterricht bearbeitet werden, wurden zuvor im zuständigen Lehrerteam für die einzelnen Jahrgänge genau geplant und vorbereitet, da aufgrund der wenigen Präsenztage bis zu den Sommerferien ein straffer Zeitplan notwendig ist.

Dies stellt eine große Herausforderung an alle dar, da jedes Kind die Möglichkeit haben soll, bis zu den Sommerferien noch viel lernen zu können und das Wissen zu festigen.

Nur mit ganz viel Engagement der Kinder, Eltern und Lehrer ist dies zu bewältigen. Alle Lehrer sind sich aber einig, dass wir auf einem guten Weg sind. „Trotzdem hoffen wir, nach den Ferien einen möglichst normalen Schulalltag wieder realisieren zu können“, teilt Grundschullehrer Pascal Pooch mit.

 

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