Leopoldshöher Chöre bleiben stumm

350 Euro für den guten Zweck: (v.l.) Gundula Huvendiek (Kirchengemeinde), Leiterin der Diakonie Johanna Schade, Pfarrer Hendrik Meier und Horst Fliege (MGV). Foto: Petra Kretschmer

Männergesangverein (MGV) Leopoldshöhe sammelte unter den Chören für die Diakonie

Leopoldshöhe (pk). Nicht nur der Chorgesang leidet besonders unter der Corona-Pandemie – auch die Mitarbeiter der Diakonie stoßen an ihre Grenzen. Ein Benefizkonzert der Leopoldshöher Chöre gehörte immer in der Adventszeit auf den Veranstaltungskalender, doch in diesem Jahr wird dieser von der Corona-Pandemie geführt.

Nach der ersten Infektionswelle im Frühjahr nahmen einige heimische Chöre den Probenbetrieb wieder auf. Diese Treffen fanden mit Einschränkungen und strengen hygienischen Schutzkonzepten statt. An Auftritte und Konzerte war aber nicht zu denken.

Steigende Infektionszahlen brachten die Chorarbeit zum Erliegen

Die steigenden Infektionszahlen haben die Chorarbeit erneut zum Erliegen gebracht, ein Normalzustand ist in weite Ferne gerückt. Das ließ den Leopoldshöher MGV aber nicht davon abbringen eine Spendenaktion – zu Gunsten der Diakonie – unter den Chören aufzurufen. Der MGV wäre in diesem Jahr Ausrichter des Konzertes gewesen. „Die Diakonie ist in unserer Gemeinde ein wichtiger Bestandteil und verdient unsere Unterstützung“, teilt aus dem Vorstand des MGV Horst Fliege mit. Auch wenn die Spendensumme in diesem Jahr etwas kleiner ausfällt, so kamen durch den Neuapostolischen Chor, den LeoAmseln, dem Projektchor und dem MGV 350,00 Euro zusammen – ein jeder von ihnen hat einen kleinen Obolus dazu gegeben. Die Gesamtsumme wurde vom MGV Leopoldshöhe aufgestockt.

Arbeit der Diakonie muss gewürdigt werden

Als „Ausrichter“ des Konzerts überreichte Kassenwart des MGV Leopodshöhe Horst Fliege den Betrag an die Leiterin der Diakoniestation Johanna Schade. „Wir betreuen viele Schwerkranke und auch eine Corona-Patientin hatten wir in diesem Jahr dabei“, sagte sie. „Die Spende können wir gut gebrauchen, denn die Kosten der Diakonie sind durch Preissteigerungen bei den Hygieneartikeln drastisch gestiegen. Aber auch unseren Pflegebedürftigen ausreichend Zeit zu widmen benötigt finanzielle Unterstützung. Im Unterschied zu anderen Pflegediensten werden unseren Mitarbeiterinnen keine Zeitvorgaben gemacht. Wir möchten, dass die Pflegebedürftigen in Ruhe betreut werden und auch Gespräche mit den Angehörigen möglich sind“, berichtet Johanna Schade über die Arbeit der Diakoniestation – der einzige ambulante Pflegedienst in Lippe Dreier Trägerkirchengemeinden (Leopoldshöhe, Asemissen-Bechterdissen und Helpup).

Spendenbereitschaft begeistert

Auch Pfarrer Hendrik Meier und Gundula Huvendiek (Gf, ev. ref. Kirchengemeinde) sind sowohl über die Spendenbereitschaft begeistert als auch über die Arbeit der 50 Mitarbeiter der Diakonie, die sich ganzjährig und liebevoll um ihre Patienten kümmern. Normalerweise finden sie sich immer zur Adventszeit zu einem Chor zusammen, um beim Benefizkonzert für ihre Patienten zu singen – doch in diesem Jahr ist alles anders.

Als Leiterin der Diakoniestation dankt Johanna Schade den Chören für die beständige Unterstützung. „Wir haben einen guten Zusammenhalt und das ist nur durch die dörfliche Struktur möglich“, ergänzt sie. Dass die Diakonie als ambulanter Pflegedienst und Tagespflege eine wichtige Einrichtung ist zeigte sich in den letzten Jahren immer wieder an der hohen Spendenbereitschaft der Konzertbesucher – sie kennen die Arbeit bereits oder nehmen sie selbst in Anspruch.  Wer auch weiterhin die Diakoniestation Leopoldshöhe-Helpup finanziell unterstützen möchte, darf dies sehr gerne unter folgender Bankverbindung tun –  Volksbank Bad Salzuflen: DE73 4829 1490 0757 5245 00

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