Corona hat auch positive Effekte

Die Jubilare in der TuS Helpup (von links): Karl-Heinz Haase, Stefanie Quabus, Vanessa Langer, Georg Bergmann, Kerstin Kaiser, Hildegard Hasenjäger, Marianne Otto, Evelin Stuckmann, Jutta Blanke-Szewczyk, Vorsitzender Dirk Palmowski, Petra Kespohl und Ingrid Hoffmann.

Für die TuS Helpup schloss das vergangene Jahr sehr erfolgreich ab: Der Verein hat jetzt mehr Mitglieder, war sportlich erfolgreich und wird neue Umkleiden erhalten

Oerlinghausen-Helpup (kd). Die TuS Helpup ist gut durch die Corona-Zeit gekommen. Im Vorjahr konnte der Sportverein die Mitgliederzahl sogar auf 1.305 erhöhen. 79 Personen kamen hinzu. Dies gab der Vorsitzende Dirk Palmowski während der Jahresversammlung bekannt. Allerdings bekomme der Verein die unmittelbaren Folgen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine direkt zu spüren, sagte er.

Die Kosten seien in sämtlichen Bereichen angestiegen. „Ob und wie lange wir daher die Mitgliederbeiträge halten können, muss abgewartet werden“, sagte Palmowski. Der Kostendruck könne noch durch „ein coronabedingtes Polster“ abgefangen werden. Denn in den Jahren 2020 und 2021 seien durch ausgefallene Wettkämpfe, Spieltage, Fahrten oder Übungsleiter-Entgelte keine Kosten entstanden. „Im vergangenen Jahr konnte der Trainings- und Spielbetrieb wieder unter weitgehend normalen Bedingungen mit großer Motivation aufgenommen werden“, sagte der Vorsitzende.

Auch in sportlicher Hinsicht sei 2022 sehr erfolgreich gewesen. Zu den herausragenden Ereignissen zählte er den Sieg der Deutschen Meisterschaft im Korbball der Altersklasse 16 bis 19 Jahre. Mit je einer Rose gratulierte der Vereinsvorstand den Spielerinnen und der Abteilungsleiterin Nicole Brieger. Der vereinseigene Rasenplatz für die Fußballer hat mit der LED-Flutlichtanlage die neueste Technik erhalten, sagte der Vorsitzende. Beim Freundschaftsspiel mit der Arminen-Auswahl konnten die 700 Zuschauer im September einen ersten Eindruck erhalten. Jedoch sei es noch nicht gelungen, Kaufinteressenten für die benachbarte Trainingsfläche zu finden.

Mit dem Erlös soll der dringend benötigte Kunstrasen für den veralteten Platz am Wäldchen finanziert werden. „Schon seit unfassbaren zwei Jahrzehnten“, so Palmowski, gelte das Sporthäuschen als „nicht mehr zeitgemäß, völlig überaltert und seit langem abgängig“. Doch zeichne sich jetzt eine Lösung ab. In seinem Grußwort bestätigte Bürgermeister Dirk Becker: „Wir wollen Abhilfe schaffen, der Zustand ist nicht mehr zumutbar.“ Dies sei trotz der Haushaltssperre möglich. Seit Jahresbeginn liege ein erster Planentwurf für einen Neubau in Holzrahmenkonstruktion vor.

Vorgesehen seien vier Umkleiden, ein Schiedsrichterraum, ein Kiosk und eine Terrasse. Ein 60 Quadratmeter großer Gemeinschaftsraum werde auch anderen Vereinen offen stehen. Die notwendige Beratung in den Fachausschüssen werde bis zur Sommerpause abgeschlossen sein. „Entscheidend ist dann der endgültige Beschluss der Politik, damit ist das Ding sicher“, sagte Becker. Allerdings werde das neue Sporthäuschen wegen Überlastung der Baubranche erst im nächsten Jahr fertiggestellt werden können. Der Vorsitzende Palmowski zeigte sich erleichtert.

„Auch wenn das Häuschen erst 2024 stehen wird, haben wir viel erreicht“, sagte er. Bei den Vorstandswahlen wurden sämtliche Stellvertreter in ihren Ämtern bestätigt: Ute Elbrächter (2. Vorsitzende), Elke Buschmann (2. Kassenwartin), Cornelia Parschau (2. Sozialwartin), Cornelia Schneider (2. Schriftführerin). Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt: Thomas Harms, Vanessa Langer, Ingrid Hoffmann, Petra Kespohl, Kerstin Kaiser, Marianne Otto, Evelin Stuckmann, Jutta Blanke-Szewczyk. Seit 40 Jahren gehören Stefanie Quabus und Hildegard Hasenjäger der TuS an. Vor 50 Jahren trat Heidrun Römer dem Verein bei. Auf stolze 70 Jahre kommen die TuS-Mitglieder Karl-Heinz Haase und Georg Bergmann. Für besondere Verdienste wurde Detlef Schmale geehrt.

Der Vorsitzende Dirk Palmowski gratulierte den Deutschen Meisterinnen im Korbball. Links: Nancy Schmelzer. Fotos: kd

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