In Oerlinghausen findet kein Schützenfest statt

Oerlinghauser Schützenfest und Kinderschützenfest findet nicht statt. Foto: Pivat

Oerlinghausen. Viele haben es ja bereits geahnt: Das Schützenfest und das Kinderschützenfest der Oerlinghauser Schützengesellschaft Oerlinghausen werden in diesem Jahr nicht stattfinden. „Eine schmerzliche Entscheidung, die weh tut“, sagt der 1. Vorsitzende und Oberst der Oerlinghauser Schützen, Christian Landerbarthold. „Die Gesundheit unserer Mitglieder und unserer Gäste steht aber an allererster Stelle.“ 

Dass sich die Oerlinghauser Schützen mit der Absage ihrer Feste mehr Zeit gelassen haben als andere, hatte vor allem mit fehlenden, Rechtssicherheit bietenden Anordnungen aus Düsseldorf zu tun. Ein Verbot von Großveranstaltungen und von Schützenfesten bis Ende August war zwar mehrfach medienwirksam betont worden. Entsprechende Anordnungen der Behörden gibt es aber erst seit wenigen Tagen. „Wir treffen unsere Entscheidungen wohlüberlegt, auf Basis von Erlassen und unter Berücksichtigung aller Eventualitäten. Dazu sind wir unsere Mitgliedern und unseren Vertragspartnern verpflichtet“, sagt Landerbarthold.

Durch das Verbot findet das erste Mal seit der Wiedergründung der Oerlinghauser Schützengesellschaft nach dem Zweiten Weltkrieg kein Schützenfest in der Bergstadt statt. Ein für historischer, einschneidender und schmerzlicher Schritt. Angesichts der möglichen Folgen, die ein unkontrollierter Ausbruch des Corona-Virus haben kann, ist dieser Schritt aber leider unumgänglich.

Die Oerlinghauser Schützen richten den Blick nun nach vorn und hoffen, dass in den kommenden weitere Lockerungen möglich sind, um das Vereinsleben wieder hochzufahren. Dazu zählen unter anderem die Arbeitseinsätze – aber auch die Vorbereitungen auf die Après-Ski-Party, die am 26. September stattfinden soll. „Wir lassen uns jedenfalls nicht unterkriegen und werden aktiv, sobald es die Lage zulässt“, sagt Landerbarthold. „Bis dahin wünsche ich allen vor allem eins: bleibt gesund!“

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