Viel Arbeit, aber auch starker Zuwachs bei der Einsatzgruppe
Oerlinghausen-Helpup (pk). Ein arbeitsreiches Jahr liegt hinter dem Löschzug Helpup der Freiwilligen Feuerwehr Oerlinghausen. So gab es zwar weniger Alarmfälle, doch mussten dafür mehr Einsatzstunden aufgewandt werden.
Dies wurde bei der Jahresversammlung des Fördervereins im Gasthaus „Alter Krug“ bekannt gegeben. 2019 wurde die Wehr zu 48 Einsätzen gerufen. Darunter gab es 21 Brände, 26 Mal waren Hilfeleistungen erforderlich. Während die Alarmierungen zurückgingen (2018: 43, 2017: 60), erhöhte sich im abgelaufenen Jahr trotzdem die Zahl der Einsatzstunden.
Insgesamt registrierte der Löschzug 1.117 Stunden nach 1.068 (2018) und 861 (2017). Für ihre Aufgaben sei die Wehr gut gerüstet, stellte Löschzugführer Michael Sielemann fest. Die technische Ausstattung befinde sich auf einem „hervorragenden, sehr hohen Stand.“ Und die Personalentwicklung sei „weit mehr als positiv“. Im Unterschied zu anderem Wehren ist die Zahl der Aktiven im Laufe des vorigen Jahres sogar gestiegen – um 19 Prozent. Die Anzahl der aktiven Kameradinnen und Kameraden wuchs von 37 auf 44 an.
Unter ihnen tragen sieben Frauen die blaue Uniform. Drei Wehrleute stießen aus der eigenen Jugendgruppe hinzu, zwei neu zugezogene Wehrleute verstärkten den Löschzug und zwei waren Quereinsteiger, die sich erstmalig für den Dienst interessierten. „Trotzdem ist und bleibt die Tagesverfügbarkeit in Helpup nach wie vor eine schwierige Angelegenheit“, betonte Sielemann.
Die einzelnen Feuerwehrleute seien zwar hoch motiviert. Aber wie in vielen anderen Kommunen fehle es an entgegenkommenden Arbeitgebern und an ausreichenden Betrieben im Ortsteil. Dies mache es nicht leicht, zu allen Tages- und Nachtzeiten schnell ausreichend Einsatzpersonal zur Verfügung zu haben. Über die Aktivitäten der Jugendgruppe berichtete Jugendwart Michael Korte. Beim Besuch in der Partnerstadt Villers-lès-Nancy Ende Juni 2019 bildete die Jugendfeuerwehr die größte Gruppe.
Die Dienstbeteiligung der 17 Mädchen und Jungen sei mit 80 Prozent hervorragend gewesen. Erstmalig gab es einen „Wunschdienst“: Den Wettkampf mit den zwei Jugendwarten und vier Betreuern gewannen die Helpuper. Auch im Namen des erkrankten Bürgermeisters dankte der Leiter der Oerlinghauser Feuerwehr, Thomas Kronshage, den Kameradinnen und Kameraden für ihr Engagement. Er wünsche allen ein gutes und ein möglichst ruhiges Jahr, sagte er. Der Vorsitzende des Fördervereins, Alfred Kuhlmann, ehrte fünf Mitglieder für langjährige Zugehörigkeit.
Marc Ludwig und Jürgen Fillies gehören der Wehr seit 25 Jahren an, Fritz Hellkamp und Udo Bollhorst traten vor 45 Jahren bei, Kurt Welzel trägt seit 55 Jahren die blaue Uniform. Für seine tatkräftige Unterstützung beim jährlichen Osterfeuer erhielt Dieter Tilleke den Wanderpokal des Fördervereins.