Frank-Walter Steinmeier empfängt Erntekrone in Kalletal in Lippe

(v.l.) Hubertus Beringmeier, Gerald Dohme (DBV), Susanne Scvhulze-Bockeloh, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Marlies Witte (Vorstand Landfrauen Lippe), Dr. Holger Hennies (Viziepräsident des DBV), Ina Scharrenbach, Nicole Podlinski (Vorstand Katholische Landvolkbewegung), Dieter Hagedorn, Pfarrer Thorsten Rosenau (Evangelische Kirche), Bettina Locklair (KLB). Foto: WLV

Bundespräsident bedankt sich für die Erntekrone und die geleistete Arbeit im ländlichen Raum

Am Sonntag, den 1.10., empfing Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Erntekrone in Talle im Kreis Lippe. Zum Erntedankfest erinnern Landfrauen und Landwirte traditionell mit der Übergabe einer Erntekrone an die Bedeutung einer guten Ernte und drücken so ihren Dank über die Erntefrüchte aus. Die aus Getreide gebundene Krone wird dazu an wichtige Einrichtungen oder Personen überreicht.

In diesem Jahr übernahm der „Vierer-Kreis“ diese Aufgabe. Der „Vierer-Kreis“ sind der Deutsche Bauernverband, der Deutschen Landfrauenverband, die Katholische Landvolkbewegung Deutschland und die Evangelische Kirche.

Arbeit der Landwirte macht ländlichen Raum lebenswert

Zuvor besuchte der Bundespräsident den Gottesdienst in der Petrikirche in der Gemeinde Talle. Landfrauen und Vertreter der Landwirtschaft, sowie der Deutsche Bauernverband richteten ihre Worte an Steinmeier, während er die Erntekrone empfing.

Die vier Arme der Erntekrone stehen für die Freude, die Sorge, die Hoffnung und die Dankbarkeit, welche je auf Aussaat und Ernte und das Erntedankfest bezogen werden. Der untere Kranz, der die vier Arme verbindet, symbolisiert den Zusammenhalt.

Sie werde einen ehrenvollen Platz in Berlin bekommen, an welchem sie von zahlreichen Besuchern gesehen werde. Die Erntekrone erinnert uns daran, wie die Landwirte und Landwirtinnen Tag für Tag arbeiten, um uns alle mit Lebensmitteln zu versorgen. Für diese ehrenwerte Arbeit sei man gerade am heutigen Tage sehr dankbar. Sie macht den ländlichen Raum lebenswert.

Keine Selbstverständlichkeit

Dass die Gaben der Erde nicht selbstverständlich sind, konnten wir in den letzten Jahren, aber auch besonders in diesem Jahr deutlich spüren. Überschwemmungen, Krieg oder Waldbrände bedrohen immer wieder ganze Jahresernten. Bundespräsident Steinmeier sei es bewusst, dass die Arbeit in der Landwirtschaft nicht leicht sei. Auch darum wolle er sich besonders für ihren unermüdlichen Einsatz und die Erledigung der Aufgaben mit Leidenschaft bedanken. Die Erntekrone sei auch ein Symbol für das Privileg, täglich ausreichend Lebensmittel zu haben.

Markt der Möglichkeiten

Im Anschluss an die Übergabe stattete Steinmeier dem „Markt der Möglichkeiten“ auf dem Kirchplatz einen Besuch ab. Dort war eine Vielzahl von Ständen zum Mitmachen, Informieren und Probieren aufgebaut. Der Kreisbauernverband, die Landfrauen, die Landjugend, der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband, die Kirchengemeinde, die Kreisjägerschaft, die Imkerei, Raiffeisen und Pfeiffer und Langen, Schulprojekte, das Seniorenheim und die Freiwillige Feuerwehr waren unter anderem vertreten.

Anzeige