Tötungsdelikt in Paderborn-Sennelager

Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Paderborn und der Polizei Bielefeld

Bielefeld / Paderborn-Sennelager (ots). Nachdem ein Mann aus Paderborn Dienstagnacht, 03.11.2020, telefonisch angab, eine Frau getötet zu haben, fanden Polizisten der Kreispolizeibehörde Paderborn in einem PKW einen Leichnam. Beamte der Bielefelder Mordkommission nahmen die Ermittlungen auf.

Leichenfund in Sennelager

Nach den derzeitigen Erkenntnissen meldete sich gegen 23.10 Uhr ein 29-jähriger Syrer über Notruf bei der Polizei Paderborn. Er forderte die Beamten auf, zu einer Anschrift in Sennelager zu kommen und legte auf. Rückrufe durch die Leitstelle blieben unbeantwortet. Gegen 23.20 Uhr meldete sich der Mann erneut und gab an seine Frau getötet zu haben. Die Polizisten fanden in einem PKW in der Straße Am Heilandsfrieden den Leichnam einer 20-jährigen syrischen Staatsangehörigen und nahmen den Tatverdächtigen noch vor Ort vorläufig fest.

Die Hintergründe der Tat waren zu dem Zeitpunkt noch unklar und Gegenstand der derzeitigen Ermittlungen. Das Opfer wies Schnittverletzungen im Halsbereich auf. Die Feststellung der Todesursache im Rahmen der Obduktion am Mittwoch, den 4.11.2020 führte zu der Erkenntnis, dass die Frau an multiplen Schnitt- und Stichverletzungen verstarb.

Die Staatsanwaltschaft Paderborn beantragte Haftbefehl wegen Mordes beim Amtsgericht Paderborn. Ein Richter des Amtsgerichtes Paderborn ordnete Untersuchungshaft für den dringend Tatverdächtigen an.

Mordkommission „Sand“ ermittelt

Kriminalhauptkommissar Ralf Gelhot leitet die Mordkommission „Sand“, die gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Paderborn an der Aufklärung des Tötungsdelikts arbeitet. Nach den ersten Ermittlungen könnte die Ursache der Tat in Problemen in der Beziehung des Ehepaares liegen. Die weiteren Umstände des Tatgeschehens sind Gegenstand weiterer Ermittlungen.

 

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