Ziegel im Sekundentakt

Der alte Eimerkettenbagger am Eingang des Museums schaufelt eine Tonne Lehm in 15 Minuten in die Loren. Foto: LWL/Ulrich

Maschinenziegelei im LWL-Museum erwacht zum Leben

Lage (lwl). An den ersten beiden August-Wochenenden erwacht in der Ziegelei Lage der historische Maschinenbestand wieder zum Leben. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) führt dann in seinem Museum in Lage die industrielle Herstellung von Ziegelsteinen vor: Vom Lehmtransport in Loren bis zur Einlagerung der Ziegelrohlinge in die Trockenhorde können Besucher /-innen alle Produktionsschritte miterleben.

Erlebnis: Arbeitsweise Eimerkettenbagger

Vorab können Interessierte am Sonntag, den 30.7.2023 und Mittwoch, den 9.8.2023 zwischen 11 und 17 Uhr beobachten, wie der alte Eimerkettenbagger tonnenweise Lehm für die Maschinenziegelei in die Loren schaufelt.

Termine und Programm

Die gefüllten Loren werden an den Produktionstagen Freitag bis Sonntag, den 4. – 6.8.2023 und 11. – 13.8.2023 jeweils von 10 bis 11 Uhr und von 14 bis 15 Uhr mit einer Seilwinde in das Maschinenhaus hochgezogen. Danach beginnen die Walzen des tonnenschweren Kollergangs, den Lehm fein zu mahlen und bringen dabei das gesamte Maschinenhaus zum Beben.

Über Förderbänder gelangt das Gemenge in die Strangpresse, wo Ziegel im Sekundentakt vom Band laufen. Die Presse formt einen kontinuierlichen Strang aus Ton, von dem stündlich mehrere hundert Ziegel abgeschnitten werden. Die Maschinenziegelei ist jeweils von 11 bis 13 Uhr und 15 bis 17 Uhr in Betrieb.

Insgesamt werden so rund 15.000 Ziegelrohlinge hergestellt. Die Rohlinge werden im Laufe des Jahres getrocknet und beim nächsten Museumsfest im kommenden Jahr im historischen Ringofen der Ziegelei Lage gebrannt. Die fertigen Ziegelsteine stehen anschließend in unterschiedlichen Brennqualitäten palettenweise zum Verkauf.

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