Den Biergartensommer mehr denn je Geniessen

Ein frisch gezapftes Pils oder ein kühles Radler ist für die Menschen in Deutschland zu einem Teil der Lebensqualität geworden. Foto: djd/Brauerei C. & A. Veltins

Umfrage: Fast 90 Prozent der Menschen fehlte im Lockdown die Gastronomie

(djd). Während des lang anhaltenden Lockdowns haben beinahe 90 Prozent der Menschen in Deutschland den Besuch in Gaststätten, Biergärten und Restaurants vermisst. Besonders das Zusammensein mit Familie und Freunden in der Gastronomie fehlt den Befragten. Nach der langen Zeit des Verzichts auf Biergenuss vom Fass freuen sich 54 Prozent auf ein frisch gezapftes Pils, beispielsweise im Biergarten.

Das ergibt eine aktuelle Dimap-Umfrage im Auftrag der Brauerei C. & A. Veltins. Die Befragung zeigt einmal mehr, welche Bedeutung das kommunikative Miteinander in der Gastronomie für die Menschen hat. Und dass etwa ein Biergartenbesuch zu einem wichtigen Bestandteil sommerlicher Lebensqualität in Deutschland geworden ist.

Zahl der Biergärten hatte sich in den letzten 20 Jahren verdreifacht

Die Lust am Biertrinken im Freien lässt sich auch in Daten und Fakten festmachen. „Die Zahl der Biergärten in Deutschland dürfte sich seit der Jahrtausendwende in etwa verdreifacht haben“, schätzt Ulrich Biene von der Brauerei C. & A. Veltins. Beliebt sind kreative Freisitze mitten in der City oder Bankreihen unter Schatten bringenden Bäumen – allesamt willkommene Treffpunkte zum entspannten Verweilen. „Ein kühles Pils nach einem heißen Tag – so entspannt können Einheimische und Touristen den Sommer in der Stadt genießen“, schwärmt Biene.

Der Experte ist zuversichtlich, dass sich an den Lebensgewohnheiten der Menschen durch die Pandemie nichts Grundsätzliches ändern wird. „Die aktuelle Umfrage unterstreicht den Wunsch und die Vorfreude der Menschen, zu ihrem ’normalen‘ geselligen Leben zurückzukehren. Dazu gehören auch Treffen im Biergarten“, so Biene.

Der Ursprung des Biergartens liegt in Bayern

Und wer hat’s erfunden? Ihren Ursprung haben die Biergärten „natürlich“ in München. Hier sind die größten, ältesten und auch die meisten von ihnen angesiedelt. Im 16. Jahrhundert legte die bayerische Brauordnung fest, dass Bier nur zwischen Ende September und Ende April gebraut werden dürfe. Einen Sommer ohne den Gerstensaft konnten sich die Menschen aber schon damals nicht vorstellen.

Um das im März und April gebraute Bier den Sommer über in kühler Umgebung lagern zu können, legten die Brauer also einen Bierkeller an. Zum Schutz vor der Sonne wurden Schatten spendende Bäume angepflanzt, unter denen irgendwann das ausgeschenkte Bier getrunken wurde: Der Biergarten war geboren.

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