Ein Baum als Grab für Familie oder Freunde

Der speziell geschulte Förster berät bei der Auswahl des passenden Baumes. Foto: djd/FriedWald

Die gemeinsame letzte Ruhestelle in der freien Natur planen

(djd). Schon seit Jahrhunderten lassen sich Familien in einem gemeinsamen Grab beisetzen. Doch auch Freundeskreise suchen inzwischen immer öfter als Gruppe einen Ort der letzten Ruhe. Diese Möglichkeit bietet etwa ein Bestattungswald – Friedwald. Dort ruhen Verstorbene in biologisch abbaubaren Urnen unter Waldbäumen.

Eine Tafel nennt die Namen

In den Bestattungswäldern von FriedWald etwa lassen sich die Grabstellen für bis zu 99 Jahre reservieren. So können Familien und Freundeskreise „ihren“ Baum auswählen und ihn über Generationen hinweg als Ort der Bestattung und des Gedenkens nutzen. Tipps zur Entscheidung für ein gemeinsames Baumgrab gibt es unter www.rgz24.de/Familiengrab. An den Bäumen können sich natürlich nicht nur Freunde und Familien beisetzen lassen, auch Einzelpersonen und Paare können einen Baum für sich aussuchen. Die Grabstellen in einem Bestattungswald sind schlicht, Grabsteine gibt es nicht. Die Namen aller am Baum beigesetzten Personen lassen sich auf einer dezenten Tafel aufführen. Darauf können auch ein Spruch und ein kleines Bild gedruckt werden.

Ebenso vielfältig wie die Natur sind die Möglichkeiten, zu trauern und zu gedenken. Familien kommen häufig zu feierlichen Anlässen wie Ostern, an einem Adventssonntag oder zu Weihnachten in den Wald, um sich den Verstorbenen nahe zu fühlen. Freundeskreise entwickeln oft ihre eigene Beziehung zu „ihrem“ Baum. So gibt es Menschen, die unter den rauschenden Blättern einen Sekt oder zur kalten Jahreszeit auch einen Tee trinken. Sie treffen sich zu besonderen Feiertagen oder am Geburtstag eines Verstorbenen am gemeinsamen Baum.

Informationen und Beratung

Wer sich selbst ein Bild machen oder sich einen eigenen Baum aussuchen möchte, kann den Betreiber unter www.friedwald.de kontaktieren. Dieser verschickt nicht nur kostenloses Informationsmaterial, sondern gibt auch Auskunft über die Möglichkeit, mit einem speziell geschulten Förster den Wald zu erkunden und sich beraten zu lassen.

 

Anzeige