Magischer Nachmittag „Simsalabim“

Zum Erstaunen der 200 Besucher konnte der Magier Meiko Gaese mit Hilfe von Feuer verschiedene Gegenstände verschwinden lassen oder hervorholen. Aus dem Publikum verpflichtete er Lena Wagner als Assistentin. Foto: pk

Oerlinghausen-Helpup (pk). Eine spannungsreiche Zaubershow erlebten 200 Kinder, Eltern und Großeltern bei der Show mit dem Magier Meiko Gaese.

Der Bielefelder kam auf Einladung des Fördervereins der AWO-Kita Osterheide in die große Sporthalle der Grundschule Helpup. Er faszinierte das staunende Publikum mit seinen kleinen und großen Tricks. Einige verriet er am Ende sogar. Der Mann mit Hut wandte sich gezielt an die jungen Zuschauer. Zunächst müsse es ruhig sein, denn sonst gelängen die Kunststücke nicht, klärte er sie auf. Anschließend fordert er sie immer wieder auf, ihn zu unterstützen.

Meistens sollen die Kinder pusten, damit die Zauberei auch richtig wirkt. Schon seit 25 Jahren tritt der Bielefelder vor Publikum auf. Er hat Tricks im Repertoire, die auch seine Kollegen gern vorführen. Doch für die meisten Kinder spielte das an diesem Nachmittag keine Rolle, denn sie sahen zum ersten Mal eine leibhaftige Zaubershow. Gaese verblüffte

die jungen Zuschauer unter anderem mit dem Seiltrick: Ein zuvor schlaffes Tau wurde plötzlich kerzengerade und steif. Ein Fingerschnippen der Kinder machte es dann wieder weich wie zuvor. Ein anderes Seil schnitt der Zauberer mehrfach durch – um schließlich doch wieder ein vollständiges Utensil zu erhalten. Bei der nächsten Nummer erhalten die anfänglich leeren Seiten eines Buches Zeichnungen, die im letzten Schritt sogar farbig erscheinen. Auf einer Tafel verändert sich beim Umdrehen die Anzahl der aufgemalten Punkte ständig. Das nenne man Mentalmagie, sagte Gaese.

Mehrfach holte er Kinder und Erwachsene als Assistenten an seine Seite. Aber obwohl sie sein Vorgehen aus nächster Nähe verfolgten, kamen auch sie nicht hinter seine Geheimnisse. Nachdem er einen Becher mit Flüssigkeit gefüllt hatte, ergießt sich deutlich trockenes Konfetti über das Publikum. Und selbst die Erwachsenen fanden keine Erklärung, warum die drei Bälle in unterschiedlichen Farben ständig die Reihenfolge änderten. Besonders beeindruckend waren die Tricks, bei denen Feuer eine wichtige Rolle spielte.

So löste sich Milch durch Anzünden unversehens in Nichts auf, dann kam aus den Flammen urplötzlich ein Kästchen hervor. Im anschließenden Workshop zeigte Gaese den Kindern, wie sie ein Gummiband zwischen den Fingern hin und her wandern lassen können. Die frisch erworbenen Fähigkeiten wurden auf einer Zauberurkunde bescheinigt. Beim Gesichter schminken leisteten Ingrid Harke, Barbara Rudolf und Natalja Tibelius wahre Akkordarbeit. In einer langen Schlange warteten die Mädchen und Jungen geduldig, bis sie in Schmetterlinge, Blumen oder kleine Tiger verwandelt wurden. Ihre Eltern griffen währenddessen in der Cafeteria bei den selbstgebackenem Kuchen zu.

Als Vorsitzende des Fördervereins freute sich Nadine Gottschalk über die große Besucherzahl. Der Überschuss kommt der Kita bei den Waldtagen zugute. „In den vergangenen zwei Jahren konnten wir den Bus nicht finanzieren, weil uns einfach das Geld fehlte“, sagte Nadine Gottschalk. Demnächst können die Kinder wieder den Wald in Hörste erleben.

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