Singen für den guten Zweck

1.400 Euro für die Zeit in der Betreuung: (v.l.) Leiterin der Diakonie Johanna Schade, Pfarrerin Kornelia Schauf, Horst Fliege, Wolfgang Olheide, der Vorsitzende des Männergesangverein (MGV) Klaus-Walter Genett und Pfarrer Pastor Hendrik Meier. Foto: Petra Kretschmer

Benefizkonzert der Leopoldshöher Chöre erbrachte für die Diakoniestation 1.400 Euro

Leopoldshöhe (pk). Einmal im Jahr treten die Chöre in Leopoldshöhe gemeinsam auf. Bei dem Konzert in der Weihnachtszeit in der evangelisch-reformierten Kirche wird kein Eintritt verlangt, aber um eine Spende für die Diakoniestation Leopoldshöhe-Helpup gebeten – so kam beim jüngsten Konzert am 15. Dezember 2019 ein Spendenbetrag von 1.400 Euro zusammen.

Als Ausrichter des Konzerts überreichten Vertreter des Männergesangvereins Leopoldshöhe den Betrag an die Leiterin der Diakoniestation Johanna Schade. „Wir betreuen viele Schwerkranke und Sterbende“, sagte sie. „Das Geld können wir gut gebrauchen, um ihnen ausreichend Zeit zu widmen. Denn im Unterschied zu anderen Pflegediensten werden unseren Mitarbeiterinnen keine Zeitvorgaben gemacht.

Wir möchten, dass die Patienten in Ruhe gepflegt werden und auch Gespräche mit den Angehörigen möglich sind“, berichtet Johanna Schade über die Arbeit der Diakoniestation. Aber auch für das neue Projekt „Tagespflege“ wird Geld benötigt. Pastorin Kornelia Schauf ist sowohl über die Spendenbereitschaft der Leopoldshöher begeistert als auch über die 56 Mitarbeiter der Diakonie, die sich jährlich für das Benefizkonzert – für rund 300 Patienten – zum Chorgesang zusammenfinden.

Unter der Leitung von Dirk Martin glänzt der Chor mit festen Stimmen, und das trotzdem die Sängerinnen und Sänger nur drei Mal üben können. „Wir haben Spaß am Singen und ein guter Ausgleich zur Pflege ist es außerdem“, als Leiterin der Diakoniestation dankte Johanna Schade den Chören für die beständige Unterstützung. „Wir haben einen guten Zusammenhalt und das ist nur durch die dörfliche Struktur möglich“, ergänzt sie.

So sei es selbstverständlich, dass sich auch die Diakoniestation aktiv am Konzert beteilige. Die Tradition der Benefizkonzerte werde fortgesetzt, kündigte der MGV Vorsitzende Klaus-Walter Genett an. „Und das machen unsere aktiven Sänger seit bereits über 35 Jahren,“ ergänzt Wolfgang Olheide, Geschäftsführer des MGV. „Auch 2020 werden wir wieder für den guten Zweck singen und das Konzert ausrichten“, teilt Olheide weiterhin mit.

Die Vorverlegung auf den Konzertbeginn auf 16.00 Uhr hat sich bewährt. Dass das Benefizkonzert eine wichtige Veranstaltung ist, zeigt auch die rasche Zusage der eingeladenen Chöre. „Wir sind da aber offen. Chorgemeinschaften, die auch gerne dabei sein möchten und die Diakonie mit ihren Stimmen unterstützen möchten, können sich gerne im Büro der Kirchengemeinde melden,“ teilt die Pastorin ergänzend mit.

Beim Zählen der Spenden konnte MGV-Kassenwart Horst Fliege erkennen, dass viele Konzertbesucher sehr großzügig waren. Dies konnte er an den zahlreichen Geldscheinen ablesen. „Das zeigt, wie wichtig ihnen die Diakoniestation ist. Sie kennen die Arbeit bereits oder nehmen sie selbst in Anspruch“, freut sich der Kassenwart über die hohe Spendenbereitschaft.

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