Oerlinghausen (pk). Bereits zum dritten Mal hat der Verein „Musik für gute Zwecke“ die Gruppe „ABBA World Revival“ nach Oerlinghausen geholt und erneut waren die 500 Gäste in der Aula des Gymnasiums begeistert.
Bandleader Dan Hofrichter meinte: „Oerlinghausen ist eine entzückende Stadt“, sagte er. „Und das Publikum ist sehr reizend.“ Denn die Konzertbesucher beließen es nicht beim reinen Zuhören. Sie klatschten und sangen mit, tanzten und spendeten der Cover-Band aus Prag viel Applaus. Die Musik des schwedischen Originals war einfach mitreißend. Während ihres zweieinhalbstündigen Auftritts hatten die Tschechen 30 Titel von Agnetha, Björn, Benny, Anni-Frid im Programm, die in den siebziger Jahren Weltruhm erlangten.
Mit ihrem Grundmuster aus Strophen und Refrain im Wechsel sind sie sehr eingängig und prägten den eigenen, unverkennbaren Sound. Diese ABBA-Welt mit ihren zahlreichen Ohrwürmern ließen die vier Sängerinnen und fünf Musiker aus der Tschechischen Republik in großer Anlehnung an ihre Vorbilder wieder auferstehen. Bandleader Dan Hofrichter betonte, dass die Gruppe auf jegliches Playback und auf Zuspielungen verzichtet.
„Wir spielen zu 100 Prozent live“, sagte er. Und so war das Flötenspiel bei „Fernando“ genauso authentisch wie die Keyboardklänge von Hofrichter und der Gesang der beiden Leadsängerinnen. Mehr noch, Gabriela Hormickova und Veronika Platzkova überzeugten das Publikum mit ihren ausdruckstarken Stimmen, die auch anspruchsvolle Passagen mühelos bewältigten. Um beim dritten Auftritt in Oerlinghausen neue Akzente zu setzen, hatte die Band auch Titel wie „Slipping Through my fingers“ aus dem letzten ABBA-Album in das Programm aufgenommen.
„Die Lieder von ‚The Visitors‘ sind sehr schön, aber wenig populär“, sagte Hofrichter. „Aber die Leute wollen immer wieder die bekannten Hits hören.“ Die Prager Profis kamen den Wünschen gern entgegen. Ohne lange Pausen folgte „Chiquitita“ auf „The Winner takes it all“ und „Dancing Queen“ – vom Publikum jeweils mit großen Applaus bedacht. Über die positive Resonanz freute sich nicht zuletzt der Vereinsvorsitzende Werner Bauch.
„Wir haben nicht nur einen Beitrag zur Geselligkeit in unserer Stadt geleistet, sondern konnten bislang auch schon mehr als 10.000 Euro an gemeinnützige Einrichtungen spenden.“ Für die Unterstützung des jüngsten Konzerts wurden die Technik-AG der Heinz-Sielmann-Schule und des Niklas-Luhmann-Gymnasiums sowie der Förderverein für Kinder- und Jugendarbeit der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Lipperreihe mit jeweils 300 Euro bedacht.
Fotos: Petra Kretschmer